Fachtag Demographischer Wandel
Mit der Neumarkter Nachhaltigkeitsstrategie besteht eine wichtige Grundlage für Maßnahmen einer nachhaltigen Stadtentwicklung, damit die Stadt Neumarkt auf zukünftige Entwicklungen vorbereitet ist und entsprechende Vorkehrungen treffen kann. Der demographische Wandel ist eines dieser Handlungsfelder. Zum Stichtag 31.12.2021 leben insgesamt 6.711 Personen über 70 Jahre und davon 3.091 Personen über 80 Jahre in Neumarkt. Der Blick auf diese Zielgruppe in Neumarkt ist deshalb von großer Bedeutung. Deshalb wurde nun am 4. Mai der Fachtag „Demographischer Wandel“ veranstaltet. An der Veranstaltung nahmen Vertreterinnen und Vertreter des Stadtrates, der Stadtverwaltung, des Bürgerhauses und des Seniorenbeirates teil. Ziel des Fachtages war es, Perspektiven für konkrete Strukturen zur Unterstützung der Teilhabe der älteren Bevölkerung in Neumarkt aufzuzeigen, Impulse zu bekommen und die Vernetzung untereinander zu befördern.
Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung durch Ralf Mützel, Amtsleiter Amt für Nachhaltigkeitsförderung stand im ersten Teil des Fachtags der Stand und die Umsetzung im Landkreis Neumarkt auf dem Programm. Alexandra Campanella, Sozialraumkoordinatorin der Regina GmbH gab einen Überblick über das seniorenpolitische Gesamtkonzept für den Landkreis Neumarkt und Claudia Zölfl-Setschödi vom Gesundheitsamt Neumarkt stellte das Angebot PräSenZ - Prävention für Senioren zu Hause vor.
Im zweiten Teil ging es darum, den „Blick über den Tellerrand“ zu wagen und Beispiele aus anderen Städten genauer anzuschauen. Anne Schnütgen vom Amt für Jugend, Familie, Senioren und Soziales in der Stadt Koblenz und Fachkraft Sabine Wieneke präsentierten das Projekt „Gemeindeschwester plus in der Praxis“. Hierbei geht es darum, Beratungs- und Vermittlungsangebote für Seniorinnen und Senioren ab 80 Jahren anzubieten, um auszuloten, welche Unterstützungsleistungen benötigt werden.
Stefanie Hahn, Seniorenbeauftragte der Stadt Bamberg referierte zur „Demenzinitiative Bamberg“, bei der es darum geht, betroffene Mitbürgerinnen und Mitbürgern trotz der Einschränkung durch Demenz eine gesellschaftliche Teilhabe in der Gesellschaft zu ermöglichen.
Antje Neumann, Generationenmanagerin der Stadt Neumarkt, gab zum Abschluss eine Zusammenfassung und einen Ausblick. Gemeinsam mit Gisela Stagat, Seniorereferentin des Stadtrates und Stilla Braun, Vorsitzende des Seniorenbeirates sollen die Erkenntnisse aus dem Fachtag in den nächsten Wochen ausgewertet und Maßnahmen überlegt werden, die auch in Neumarkt konkret umgesetzt werden können. Alle Beteiligten waren sich einig, dass der Fachtag zur Vernetzung beigetragen und wertvolle Anregungen für die Verbesserung der Angebote für Seniorinnen und Senioren gegeben hat.