Aktuelle Meldungen aus den unseren Häusern
Bürgerhaus Neumarkt
Amt für Nachhaltigkeitsförderung
Fischergasse 1, Rathaus IV
92318 Neumarkt i.d.OPf.
Am 4. Juli 2014 stand das Thema „Nachhaltige Mobilität“ im Fokus und dabei insbesondere der Bereich der „Elektromobilität“. Im Rahmen der Konferenz sollte deutlich werden, welche technischen und organisatorischen Möglichkeiten heute bereits bestehen und wie diese für den Klimaschutz vor Ort genutzt werden können.
Auf diese Weise trug die Konferenz dazu bei, Impulse zu geben, um weitere konkrete Umsetzungsschritte für lokale und regionale Akteure und Entscheidungsträger zu geben.
Auch die Stadt Neumarkt wird dies weiter so betreiben, wie es auch im Masterplan 100 % Klimaschutz festgelegt wurde, den der Stadtrat im Juli 2013 beschlossen hat. Langfristiges Ziel für uns ist es, Neumarkt bis 2050 zu einer „klimaneutralen Stadt“ zu entwickeln.
Wie Ralf Mützel, der Leiter des Amtes für Nachhaltigkeitsförderung erläuterte habe man bei der Konferenz sowohl theoretisch wie praktisch beides im Blick: das Gebäude für sich genommen und das Gesamtkonzept einer nachhaltigen Stadt bzw. eines Stadtteils. Da sich aus der Zuhörerschaft viele Fragen ergaben, wurde die Konferenz nach den Vorträgen daher mit einer Fragerunde abgeschlossen.
Prof. Dr. Claudia Kemfert leitet seit April 2004 die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und ist seit April 2009 Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance (HSoG). Von 2004 bis 2009 hatte sie die Professur für Umweltökonomie an der Humboldt-Universität inne. Claudia Kemfert ist Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz. Claudia Kemfert wurde im Jahr 2006 als Spitzenforscherin im Rahmen der Elf der Wissenschaft von der DFG, der Helmholtz und der Leibniz Gemeinschaft ausgezeichnet. Zuletzt erhielt sie die Urania Medaille und dem B.A.U.M Umweltpreis in der Kategorie Wissenschaft. Sie veröffentlicht ihre Forschungsergebnisse in hochrangigen wissenschaftlichen Fachjournalen und hat im Herbst 2008 das Buch mit dem Titel "Die andere Klima-Zukunft - Innovation statt Depression" veröffentlicht. Im Februar 2013 erschien ihr Buch "Kampf um Strom", in dem sie die Mythen in der energiepolitischen Debatte beschreibt.
Im Jahre 2012 wurde sie von Norbert Röttgen (CDU) in sein Schattenkabinett als Energieministerin in Nordrhein-Westfalen und 2013 von Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD) als Energiebeauftragte in Hessen berufen. (www.claudiakemfert.de).
Claudia Kemfert war Beraterin von EU Präsident José Manuel Barroso und ist in Beiräten verschiedener Forschungsinstitutionen sowie Bundes- und Landesministerien sowie der EU Kommission tätig. Derzeit ist Claudia Kemfert Mitglied der High Level Expert Group des EU Umweltkommissars und der Advisory Group on Energy der Europäischen Kommission (DG Research) sowie Mitglied im Club of Rome. Sie agiert als Jurorin verschiedener Wissenschafts- und Umweltpreise.
Claudia Kemfert studierte Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Bielefeld und Oldenburg (Promotion 1998) und Stanford. Im Rahmen eines Forschungsaufenthalts war sie an der Fondazione Eni Enrico Mattei (FEEM) in Mailand (1998). Von Januar 1999 bis April 2000 leitete sie die Forschernachwuchsgruppe am Institut für rationelle Energieanwendung der Universität Stuttgart. Außerdem war sie Gastprofessorin an den Universitäten von St. Petersburg (2003/04), Moskau (2000/01) und Siena (1998, 2002/03). Von 2000 bis 2004 hatte Claudia Kemfert eine Stelle als Juniorprofessorin inne und leitete eine Forschernachwuchsgruppe an der Universität Oldenburg. Sie leitet diverse Forschungsprojekte zu energie- und umweltpolitischen Politikstrategien und ist in zahlreichen Netzwerken wie dem Energy Modeling Forum (EMF) der Universität Stanford tätig.
Dr. phil. Dipl.-Pol. Weert Canzler, geb. 1960, studierte Politische Wissenschaft, Volkswirtschaft und Jura an der Freien Universität Berlin, Promotion in Soziologie an der Technischen Universität Berlin. 1988 bis 1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) Berlin sowie am Sekretariat für Zukunftsforschung (SFZ) Gelsenkirchen, seit 1993 als Wissenschaftler am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), seit 1998 zusammen mit Andreas Knie Leiter der "Projektgruppe Mobilität" am WZB und seit 2008 Mitglied der "Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik". Seit 2013 Sprecher des "Leibniz-Forschungsverbundes Energiewende".
Forschungsschwerpunkte: Innovations- und Zukunftsforschung, (Auto-)Mobilitätsentwicklung und Verkehrspolitik, Energiepolitik.
Buchpublikationen: Das Zauberlehrlings-Syndrom. Entstehung und Stabilität des Automobil-Leitbildes, Berlin: edition sigma 1996. Möglichkeitsräume. Grundrisse einer modernen Mobilitäts- und Verkehrspolitik, Wien, Köln, Weimar: Böhlau 1998, (zus. mit Andreas Knie), Mitherausgabe des Sammelbandes Das zweite Jahrhundert des Automobils. Technische Innovationen, ökonomische Dynamik und kulturelle Aspekte (zusammen mit Gert Schmidt), Berlin: edition sigma 2003. Mitherausgabe des Sammelbandes Zukünfte des Automobils. Aussichten und Grenzen der autotechnischen Globalisierung, Berlin: edition sigma 2008 (zusammen mit Gert Schmidt) sowie Tracing Mobilities - Towards a Cosmopolitan Perspective, London: Ashgate, 2008 (zusammen mit Sven Kesselring und Vincent Kaufmann), Grüne Wege aus der Autokrise. Vom Autobauer zum Mobilitätsdienstleister, Berlin: Heinrich-Böll-Stiftung 2009 (zusammen mit Andreas Knie), Einfach aufladen. Mit Elektromobilität in eine saubere Zukunft, München: oekom Verlag 2011 (zusammen mit Andreas Knie), Schlaue Netze. Wie die Energie- und Verkehrswende gelingt, München: oekom Verlag 2013 (zusammen mit Andreas Knie).
Weert Canzler ist außerdem Mit-Herausgeber der Buchreihe "Mobilität und Gesellschaft" im LIT-Verlag Münster sowie des "Handbuch Verkehrspolitik" im VS Verlag Wiesbaden 2007.
Der Vortrag von Dr. phil. Dipl.-Pol. Weert Canzler: Keine Energiewende ohne Verkehrswende
Prof. Dr. Peter Sperber, geb. 1959, ist seit 15.3.2012 Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf.
Sein Physikstudium und seine Promotion im Fachgebiet Laserentwicklung und Pikosekundenspektroskopie führte Prof. Dr. Sperber an der Universität Regensburg durch.
Das Berufsleben begann Prof. Dr. Sperber 1988 als Systemingenieur für Einsatzanalyse und operationelle Bewertung bei der Dornier GmbH Friedrichshafen. Danach arbeitete er zehn Jahre als Leiter des Projektes "Modulares, transportables Laser Ranging System" beim Bundesamt für Kartographie und Geodäsie und war hier hauptsächlich für die Technische Weiterentwicklung eines international operierenden Satellitenlaserentfernungsmesssystems, für die Organisation und Durchführung der Messkampagnen im Mittelmeerraum, in den USA, der GUS, in Südafrika, Asien und Australien und für Einbindung des Systems in ein internationales Netzwerk von lasergestützten Satellitenentfernungsmeßsystemen zuständig. Daneben war er maßgeblich an der Spezifikation und Realisierung eines neuartigen Satellitenentfernungsmesssystems für ein Transportables Integriertes Geodätisches Observatorium (TIGO) beteiligt
Von Oktober 1998 bis März 2012 war Herr Dr. Sperber Professor für Physik, Messtechnik, Optoelektronik und Lasertechnik an der Fachhochschule Deggendorf. Im März 2001 wurde er zum Dekan des Fachbereichs Elektrotechnik/Maschinen-bau/Medientechnik gewählt. Von 2003 - 2012 war er Vizepräsident der Hochschule Deggendorf und seit März 2012 hat er das Amt des Präsidenten inne.
Prof. Dr. Sperber engagiert sich stark in Projekten der Angewandten Forschung und Entwicklung in Zusammenarbeit mit der Industrie. So wird unter seiner Leitung an der Entwicklung von hochgenauen optoelektronischen Entfernungsmesssystemen für unterschiedlichste Anwendungsbereiche und von Modulen zur hochpräzisen Erzeugung und Verteilung von Signalen für Zeitmesssytemen gearbeitet. Außerdem ist er Initiator und einer der beiden Leiter der mit weitem Abstand größten Forschungsgruppe an der Hochschule Deggendorf - in dieser Gruppe "Optical Engineering" wird fakultätsübergreifend an Themen zur optoelektronischen Sensorik und zur neuartigen Mess- und Produktionstechniken für komplexe optische Oberflächen höchster Genauigkeit gearbeitet.
Auch ist er Initiator des neuartigen Konzepts von Technologietransferzentren der Hochschule in Kombination mit Gründerzentren in der Region und hat dieses Konzept mit den Technologiezentren Freyung, dem Optikzentrum Bayern/Teisnach und den Technologiezentren Cham und Spiegelau umgesetzt. Er leitet das Institut für Angewandte Forschung der Hochschule Deggendorf, das sich speziell für den Betrieb dieser Zentren und für "Dienstleistungs-Forschung zuständig ist.
Daneben ist Prof. Dr. Sperber maßgeblich an der Konzeption der Studiengänge Mechatronik/Optical Engineering und Physikalisch/Optische Technik beteiligt, außerdem ist er weiter aktiv in internationalen Arbeitsgruppen und Autor einer Vielzahl von internationalen Veröffentlichungen und Vorträgen.
Er ist Initiator und Koordinator des Projekts "E-WALD Modellregion Elektromobilität Bayerischer Wald" in dem Elektromobilität in einer Flächenregion mit schwierigsten Umgebungsbedingungen demonstriert werden soll.
Der Vortrag von Prof. Dr. Peter Sperber: Elektromobilität für eine Region
Katja Giss von der AUDI AG Ingolstadt ist Projektleiterin des Projektes "Kombinierte geschäftliche und private Nutzung von Elektrofahrzeugen in der Region Nürnberg (e-NUE), das im Rahmen der Initiative "Schaufenster Elektromobilität" der Bundesregierung umgesetzt wird.
Petr Izakovic ist Leiter der Flottenbetreuung / Kleinserie bei der AUDI AG Ingolstadt.
In der Region Nürnberg wird der Pendlerbetrieb zwischen Wohnung und Arbeitsplatz betrachtet. Die Entfernung hierbei liegt innerhalb der rein elektrischen Reichweite der zur Verfügung gestellten Elektrofahrzeuge. Darüber hinaus wird die Nutzung der Fahrzeuge als Poolfahrzeuge im dienstlichen Betrieb untersucht.
Der Vortrag von Katja Giss und Petr Izakovic: Kombinierte geschäftliche und private Nutzung von E-Fahrzeugen
Dr. Peter Brandauer ist Bürgermeister der Gemeinde Werfenweng. "Geht nicht, gibt's nicht" könnte der Leitspruch des aktiven Bürgermeisters sein. Als 28jähriger wurde er 1989 zum damals jüngsten Bürgermeister des Bundeslandes gewählt. Seine Bürgermeisterzeit im Modellort Werfenweng ist geprägt von vielen Aktivitäten. Der Neubau des Kindergartens und die Errichtung der Badeseeanlage fielen ebenso in seine Amtszeit, wie die sanft-mobile Neugestaltung des Dorfplatzes.
Eine Photovoltaikanlage wurde von ihm initiiert und verwirklicht. Mit dieser Anlage zählt Werfenweng zu den Gemeinden Österreichs, in denen pro Kopf am meisten Solarstrom erzeugt wird. Der Regionalverband Pongau, dem er als Obmann vorsteht, ist ein weiterer Meilenstein in der Kariere des jungen Bürgermeisters.
Den grössten Wurf landete Peter Brandauer aber wohl mit der Positionierung seines Ortes als "Enthastungsort". Damit wurde ein einmaliger USP geschaffen, der den Ort nicht nur einen weit höheren Bekanntheitsgrad gebracht hat als dies vergleichbare Tourismusorte haben, sondern auch nachhaltigen ökonomischen Erfolg für die Wirtschaftsbetriebe des Ortes. Werfenweng wurde so unter Peter Brandauer zum Synonym für eine neue, autolose Art Urlaub zu machen.
Im Januar 2006 wurde Peter Brandauer zum Präsidenten einer internationalen Kooperation unter dem Namen "Alpine Pearls" gewählt. Die Kooperation umfasst die Alpenländer und vereinigt mittlerweile bereits 29 namhafte Tourismusorte aus den Alpen.
Der Vortrag von Bürgermeister Dr. Peter Brandauer: Werfenweng - Modellort für sanfte Mobilität
Am Nachmittag, von 13:00 bis 17:00 Uhr gab es auf dem Residenzplatz eine Informationsmesse zum Thema "E-Mobilität".
Bürgerhaus Neumarkt
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