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Bayern wird Länderpartner im Bundesprogramm „Engagierte Stadt“

Foto: Benjamin Brückner

Foto: Benjamin Brückner

Mit Blick in die Zukunft fördert der Freistaat bürgerschaftliches Engagement, vernetzt und schafft unterstützende Rahmenbedingungen dafür.
16.9.2024, Würzburg: Nachhaltiges lokales bürgerschaftliches Engagement stärkt Bayern nun mit der Länderpartnerschaft im Netzwerk „Engagierte Stadt“. Freiwilliges Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist eine große Bereicherung sowohl für das Gemeinwesen vor Ort als auch für das gesamte Land. In engagierten Städten gestalten Akteure aus der Verwaltung, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft gemeinsam mit und für Bürger*innen Beteiligung, Ehrenamt und Engagement. Das stärkt die Gemeinschaft und ist ein wichtiger Beitrag für eine lebendige Demokratie.

Stadtgesellschaft zukunftsfest und resilient machen mit der Engagierten Stadt.
Die Länderpartnerschaft im Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“ ist ein weiterer Baustein des Landes zur nachhaltigen Förderung guter Bedingungen für Engagement vor Ort. Ganz im Sinne der Vernetzung und kooperativen Zusammenarbeit wurde die Landespartnerschaft gemeinsam erarbeitet mit Vertreterinnen und Vertretern der Engagierten Städte in Bayern, des Landesnetzwerkes Bürgerschaftliches Engagement Bayern e.V. (LBE), der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen lagfa bayern e.V. sowie des Landes Bayern. Gemeinsames Ziel ist es, zivilgesellschaftliche Akteure im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements und die sektorenübergreifende Zusammenarbeit zu stärken.
So zeigte sich auch Sozialministerin Ulrike Scharf beeindruckt: „Bayern ist Ehrenamtsland. Im Freistaat engagieren sich 41 Prozent aller Bürgerinnen und Bürger über 14 Jahre ehrenamtlich. Diese Zahl ist ein starkes Zeichen des Miteinanders und keine Selbstverständlichkeit. Mit der Unterzeichnung stärken wir die Anerkennungskultur des Ehrenamts, fördern Zusammenarbeit, Vernetzung und Austausch! Neue Ideen und Ansätze können so entwickelt werden. Das Ehrenamt ist der Kitt unserer demokratischen Gesellschaft. Ich freue mich, dass 11 Kommunen in Bayern sich im Programm engagieren. Es ist ein wertvoller Schatz, wenn sich Bürgerinnen und Bürger aus unseren Städten und Gemeinden für ihre Mitmenschen einsetzen.“
Engagierte Städte entstehen dort, wo sich überzeugte Menschen aus gemeinnützigen Organisationen, der öffentlichen Verwaltung und Unternehmen gemeinsam für das Engagement und Ehrenamt vor Ort stark machen. Sie eint das Ziel, gemeinsam Lösungen für lokale und regionale Zukunftsfragen zu entwickeln und damit (positive) Veränderungen für eine lebenswertere Stadt und Region für alle anzustoßen. Dafür tauschen sie Expertise und Wissen aus, bündeln ihre Ressourcen und schaffen somit wirkungsvolle Kooperationen und gemeinschaftliche Aktionen.
Claudia Leitzmann vom Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern e.V. freut sich über die Vernetzung: „Engagement, Zusammenarbeit, Netzwerke und Querverbindungen werden immer wichtiger, um gesellschaftliche Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Ob die Ankunft einer großen Zahl geflüchteter Menschen, Corona-Krise oder Flutkatastrophen: Die Erfahrungen der letzten 20 Jahre haben gezeigt, dass solche Ereignisse nur in Kooperation der unterschiedlichen Partner in Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zu meistern sind. Deshalb freuen wir uns, dass Bayern nicht nur unsere Engagement-Netzwerke fördert, sondern mit einer Länderpartnerschaft auch die Ziele der „Engagierten Stadt“ unterstützt.“
In Bayern sind Holzkirchen, Kronach, Neustadt an der Aisch seit 2015, Neumarkt in der Oberpfalz, Puchheim, Würzburg seit 2020, Eichstätt seit 2021, Ingolstadt, Rosenheim seit 2022 dabei, und im Februar 2024 neu hinzugekommen ist Gröbenzell. Das Netzwerk bietet Austausch und viele Best-Practise-Lösungen für aktuelle Herausforderungen wie zum Beispiel die Digitalisierung, neue Engagementformen oder den Umgang mit der Klimakrise. Dr. Frank Strathmann, Koordinator des Regionalnetzwerkes Engagierte Städte Bayern, hat viel vor: „Durch Tandem-Partnerschaften, gegenseitige Delegationsbesuche, virtuelle Austauschformate und Fachtagungen an verschiedenen Netzwerkknoten praktizieren wir bereits einen lebendigen Wissenstransfer in Bayern. Diesen planen wir noch mit weiteren Partnern auszubauen.“

Über das Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“
(kurz) 2015 ist das Programm „Engagierte Stadt“ an den Start gegangen. Inzwischen profitieren über 100 Engagierte Städte mit einer Einwohnerzahl von 10.000 bis 250.000 vom Austausch erprobter Praxislösungen und der Vielfalt lokaler Konzepte. Sie sind Teil eines Netzwerks, das gelungene Praxis vor Ort sichtbar macht und mit starken Partnerinnen und Partnern bürgerschaftliches Engagement auf allen Ebenen stärkt.
(lang) Seit 2015 fördert das Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“ den Aufbau bleibender Engagementlandschaften in ausgewählten Städten und Gemeinden Deutschlands. Seitdem sind belastbare und gut aufgestellte Netzwerke in den beteiligten Städten entstanden. Engagierte Städte profitieren vom Austausch erprobter Praxislösungen und der Vielfalt lokaler Konzepte. Sie sind Teil eines Netzwerks, das gelungene Praxis vor Ort sichtbar macht und mit starken Partner*innen bürgerschaftliches Engagement auf allen Ebenen stärkt. Die Bedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung vor Ort haben sich nachweislich verbessert. Seit 2020 öffnet sich das Netzwerkprogramm für neue Städte und Partnerschaften.
Das Programm wird durch ein Konsortium auf der Bundesebene getragen, dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Bertelsmann Stiftung, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt und die Körber-Stiftung angehören.
Weitere Partner sind die Länder Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein, die Auridis Stiftung, die Breuninger Stiftung, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag sowie die Metropolregion Rhein-Neckar.
Weitere Informationen finden sich auf https://www.engagiertestadt.de

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