Erste Bürgerstiftung in der Oberpfalz

Lisa + Max war das erste Projekt, das die Bürgerstiftung Region Neumarkt in Angriff nahm.
Müttern aus der Region, die sich gegen einen Schwangerschaftsabbruch und für ihr Kind entschieden haben, sollen Hilfe erhalten. „Wir werden im Jahr 2007 fünf bis zehn Kinder finanziell unterstützen“, so Dr. Heinz Sperber, 1. Vorsitzender bei der Verleihung der Stiftungsurkunde am 28. Februar 2007 im Neumarkter Landratsamt.

Nach den Grußworten von Landrat Albert Löhner und Bürgermeister Arnold Graf überreichte Regierungspräsident Dr. Wolfgang Kunert dem Vorstand feierlich die Stiftungsurkunde.
Nun ist die Stiftung rechtsfähig und kann ab sofort Projekte zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis verwirklichen.

Eine Heimat fand die Bürgerstiftung im Bürgerhaus. Bereits im Stadtleitbild „Zukunftsfähiges Neumarkt“ aus dem Jahr 2004 war die Gründung einer Bürgerstiftung als Ziel formuliert. Das Bürgerhaus der Stadt Neumarkt i.d.OPf. hat dann durch die Moderation und Organisation des Arbeitskreises die Gründungsinitiative tatkräftig unterstützt.

Mittlerweile steht die Infrastruktur, so dass die Bürgerstiftung die ersten Projekte angehen kann. „Wir werden mit unserer Arbeit dort anpacken, wo die öffentliche Hand es nicht tut oder tun kann“, so der Vorsitzende. Dem Vorstand liegen bereits einige Anfragen und Ideen vor, über deren Förderung bereits beraten wurde.

Bürger gehen stiften
Vera Finn, 2. Vorsitzende, appellierte an die Gemeindebürgermeister, Augen und Ohren offen zu halten: „Gibt es Menschen in Ihren Gemeinden, denen wir schnell und unbürokratisch helfen können? So lassen Sie uns das wissen!“
Damit die Bürgerstiftung Gutes für die Menschen und die Region tun kann, ist es wichtig, das Kapital langfristig aufzustocken. „Dabei helfen uns Zustiftungen, Spenden, aber auch Testamente zugunsten der Bürgerstiftung“, so Josef Dunkes, Mitglied des dreiköpfigen Vorstands.

Weitere Informationen im Internet unter: www.buergerstiftung-region-neumarkt.de.