Klimaforum im Bürgerhaus
Ein Jahr nach der Gründungsveranstaltung des Klimaforums hat die Stadt Neumarkt zur Folgeveranstaltung ins Bürgerhaus eingeladen. Neben zwei Impulsvorträgen wurden die Ideen und Projektvorschläge zum kommunalen Klimaschutz der 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesammelt.
Oberbürgermeister Thomas Thumann betonte in seiner Begrüßung, dass in Neumarkt seit Gründung des Forums wichtige Weichen gestellt und neue Projekte auf den Weg gebracht wurden. Thumann nannte beispielswiese den derzeit in Arbeit befindlichen Klimaschutz- und Energienutzungsplan, den Grundsatzbeschluss zur Errichtung eines Biomasseheizkraftwerkes sowie das erfolgreich angelaufene 100-Dächer-Plus-Programm.
Ingo Breuninger, Coach für neues Energiebewusstsein brachte es in seinem Impulsvortrag „Energieeffizienz – Klimawandel als Chance“ auf den Punkt. „Die Sonne und andere regenerative Quellen liefern uns Energie im Überfluss, die Technik zur Nutzung dieser Energie ist längst verfügbar. Was jetzt zu tun ist, ist die Menschen aufzuklären, Kapitalströme in diese Techniken umzulenken und das vorhandene Wissen in die Tat umzusetzen“, so das Plädoyer von Breuninger.
Der zweite Referent des Abends, Dipl.-Ing. Josef Konradl von der KEWOG Städtebau GmbH und Leiter des Geschäftsbereichs ZREU (Zentrum für rationelle Energieanwendung und Umwelt) stellte die Methodik bei der Erstellung des Energienutzungsplans für Neumarkt vor. Das ZREU erstellt gemeinsam mit dem Energietechnologischen Zentrum Nürnberg ein umfassendes Klimaschutzkonzept für die Stadt Neumarkt. Ziel des Energienutzungsplans ist die Erarbeitung und Untersuchung verschiedener Varianten einer zukünftigen Energieversorgung für das Stadtgebiet. „Dabei kommt es uns darauf an, konkrete Vorschläge für geeignete Einspar- und Versorgungskonzepte zu entwickeln“, so Konradl in seinen Ausführungen.
Im Anschluss an die Impulsreferate wurden in einem Brainstorming Ideen und Vorschläge zum kommunalen Klimaschutz in Neumarkt gesammelt. Ralf Mützel, Geschäftsführer des Bürgerhauses moderierte das Forum und sammelte die eingebrachten Maßnahmenvorschläge. Diese reichten von einem „Tag der offenen Tür im privaten Energiesparhaus“ über eine bürgernahe „Rund- um-Sorglos-Beratung“ bis hin zu einem städtischen Förderprogramm.
Weitere Informationen zum Klimaforum gibt es bei Ralf Mützel im Bürgerhaus.