Nachhaltigkeitskonferenz zu Ende gegangen
"Nachhaltigkeit ist keine Alternative, die wir wählen können, sondern ein dringendes Gebot unserer Zeit." Mit diesen Worten hat Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann am morgen die Teilnehmer der Neumarkter Nachhaltigkeitskonferenz in den Festsälen der Residenz begrüßt.
Bereits zum 2. Mal veranstaltet die Stadt zusammen mit der Neumarkter Lammsbräu als Kooperationspartner diese Nachhaltigkeitskonferenz, bei der hochrangige Referenten Themen rund um die Nachhaltigkeit, um Klimawandel und Klimaschutz präsentieren.
Bis zum Nachmittag zeigten die Referenten verschiedene Ansätze und Möglichkeiten in den unterschiedlichsten Bereichen auf. Mit mehr als 200 Teilnehmern aus ganz Deutschland war die Konferenz schon seit einiger Zeit ausgebucht. In diesem Jahr stand die Konferenz unter dem Thema "Energie in Kommunen und Unternehmen neu denken. Vision und Praxis der Energierevolution". Prominentester Redner war der frühere Umweltminister Prof. Dr. Klaus Töpfer, der seit Jahren als anerkannte Persönlichkeit im Bereich Nachhaltigkeit gilt. Er zeigte in seinem Impulsreferat die Dimension für den Weg zur Nachhaltigkeit auf, die alte und neue Welt umfassen müsse. Nur mit einem radikalen Wandel vor allem in der westlichen Welt sei die Klimakatastrophe zu verhindern. "Wir stehen zwar vor einer Wirtschafts- und Finanzkrise ungeahnten Ausmaßes, aber die kommt und geht. Die Klimakrise bleibt."
Eröffnet wurde die Konferenz von Staatssekretärin Melanie Huml vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit. Die Neumarkter Nachhaltigkeitskonferenz ist ein Beitrag im Rahmen der Bayerischen Klimawoche und wie Oberbürgermeister Thumann in seiner Begrüßung sagte, dokumentiere die Teilnahme der Staatsekretärin auch, welch hohen Stellenwert das Staatsministerium der Neumarkter Konferenz zuordne. In ihrer Rede stellte Staatssekretärin Huml fest, dass wir weg müssen von der kohlenstoffbasierten Wirtschaft und dafür eine neue Strategie benötigen. "Diese Strategie muss Klima- und Energiepolitik intelligent verknüpfen." Bayern habe dazu jetzt schon gute Bedingungen. Mit dem Klimaprogramm 2020 sollen zudem die CO2-Emissionen pro Kopf im Jahr auf deutlich unter sechs Tonnen gesenkt werden.