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Einmalige Auszeichnung für Neumarkt

(Foto: Dr. Franz Janka) Ralf Mützel, Bürgermeisterin Ruth Dorner, Oberbürgermeister Thomas Thumann und 2. Bürgermeister Franz Düring freuen sich über die Auszeichnung

(Foto: Dr. Franz Janka) Ralf Mützel, Bürgermeisterin Ruth Dorner, Oberbürgermeister Thomas Thumann und 2. Bürgermeister Franz Düring freuen sich über die Auszeichnung

Als "einmaliges Signal für den Stellenwert der Stadt Neumarkt" hat Oberbürgermeister Thomas Thumann die Tatsache bezeichnet, dass Neumarkt als erste und bisher einzige Stadt Deutschlands in dieser Woche von der UNESCO zum 3. Mal den Titel "Stadt der Weltdekade" für zwei Jahre erhalten wird. Diese erneute Auszeichnung betone auf eindrucksvolle Weise die hervorragende Entwicklung der Stadt auf vielen Ebenen. Und es ist heuer nicht der einzige Titel, den die Stadt Neumarkt im Jahr ihres Stadtjubiläums "850 Jahre Neumarkt" erhält. Schon vor wenigen Wochen konnte Neumarkt jubeln, als sie von der Oskar-Patzelt-Stiftung im Rahmen der Kampagne Großer Preis des Mittelstandes zur "Kommune des Jahres 2010" ernannt worden war. Nur wenige Tage danach werde Neumarkt jetzt durch die UNESCO-Auszeichnung noch einmal deutlich herausgehoben und die vielen Aktivitäten im Hinblick auf die Nachhaltigkeit der Stadtentwicklung gewürdigt. Dies beweise einmal mehr, dass in Neumarkt sehr engagiert gearbeitet werde und dass diese besonderen Leistungen Neumarkts draußen wahrgenommen werden. Die Verleihung der Auszeichnung "Stadt der Weltdekade" wird beim diesjährigen Treffen der deutschen UNESCO Weltdekadestädte in Neumarkt in dieser Woche erfolgen.

Am Mittwoch um 14:00 Uhr wird Prof. Gerhard de Haan, der Vorsitzende des Nationalkomitees die Fahne und die Urkunde an Oberbürgermeister Thumann überreichen. Stolz zeigten sich auch Bürgermeisterin Ruth Dorner, die als Klimaschutzreferentin maßgeblich an den Entwicklungen beteiligt ist, und Bürgermeister Franz Düring. Bürgermeisterin Dorner sprach die vielen Anfragen anderer Kommunen an, die gerne nach Neumarkt kommen und sich die Ansätze wie Stadtleitbild, Bürgerhaus oder Einbinden von Gedanken des Fair-Trades in die Stadtpolitik erläutern und zeigen lassen wollen. Für Oberbürgermeister Thumann sei die erneute Auszeichnung der Stadt durch die UNESCO daher auch "bestes Stadtmarketing, mit dem wir Neumarkt nach außen hin deutlich positionieren". Er selber werde ebenfalls immer wieder bei Treffen mit Bürgermeisterkollegen oder bei Gremiensitzungen darauf angesprochen und Neumarkt dabei explizit immer wieder als Beispiel angeführt. Als Ausdruck für die tatkräftige Weiterführung der vielen Ansätze sei das Stadtleitbild zu sehen, das fortgeschrieben und gerade aktualisiert worden ist. Dies zeige, wie ernst in Neumarkt eine nachhaltige Stadtentwicklung genommen werde. Und dass Neumarkt hier auf einem hervorragenden Weg sei, belegen die zahlreichen Auszeichnungen. Schließlich würden diese Auszeichnungen nur bei Vorliegen einer Vielzahl an Kriterien erfolgen. Gerade beim Titel "Stadt der Weltdekade" haben sich die Anforderungen bei jeder Wiederbewerbung erhöht. Neumarkt erhält die Auszeichnung "Stadt der Weltdekade" nach 2006 und 2008 nunmehr zum dritten Mal und habe dazu eine hohe Hürde an Voraussetzungen erfüllt.

Aber die Stadt sei schon seit Jahren in vielen Bereichen gut aufgestellt und habe sich sehr positiv entwickelt, findet Oberbürgermeister Thumann. Er erinnerte dabei auch noch einmal daran, dass nach der Europafahne im Jahr 2003 Neumarkt 2005 den Bayerischen Qualitätspreis als wirtschaftsfreundliche Gemeinde erhalten hat, letztes Jahr die erste Fair-Trade-Stadt Bayerns gewesen war und heuer nun mit den Auszeichnungen als "Kommune des Jahres 2010" und "Stadt der Weltdekade" deutlich zum Ausdruck komme, welchen erfolgreichen Weg Neumarkt nehme.

Die Deutsche UNESCO-Kommission zeichnet Projekte und Kommunen für herausragendes Engagement im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung aus. Mehr als 1000 solcher Dekade-Projekte und elf Kommunen in ganz Deutschland zeigen, wie die Idee "Nachhaltigkeit lernen" in der Praxis funktioniert, und tragen sie in Regionen, Städte und Dörfer. Bisher wurden Aalen, Alheim, Bonn, Erfurt, Frankfurt a. M., Gelsenkirchen, Hamburg, Hellenthal, Heidelberg, Minden und Neumarkt i. d. Oberpfalz ausgezeichnet.

Mit der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (2005-2014) haben sich die Staaten der Vereinten Nationen verpflichtet, das entsprechende Bildungskonzept zu stärken - vom Kindergarten bis zur Hochschule ebenso wie in außerschulischen Bildungseinrichtungen. Auf Grundlage eines einstimmigen Bundestagsbeschlusses koordiniert die Deutsche UNESCO- Kommission die deutschen Aktivitäten zur UN-Dekade. Sie hat ein Nationalkomitee berufen und mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung eine Koordinierungsstelle eingerichtet. Regierungen, Bildungseinrichtungen, Nicht-Regierungsorganisationen, Unternehmen und Einzelpersonen engagieren sich, rufen Nachhaltigkeit ins Bewusstsein und machen Menschen fit für die Zukunft. Unter diesen Akteuren sind etwa das Adolf-Grimme-Institut, Germanwatch und viele andere.

von Bürgerhaus Neumarkt

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