Kinder entdecken ihre Stadt - Stadtmauerführung
Vor 150 Jahren gab es noch ein Oberes und Unteres Tor, bei dem in dieser Zeit noch Eintritt bezahlt werden musste. Im oberen Bereich der Marktstraße wohnte die reiche Gesellschaft und im Unteren die Ärmere. Im Gebäude (jetzt Tchibo) hat früher der Schmied Veit Jung gelebt. Ein kurzer Blick nach oben und man sieht einen Schmied mit Hammer. Er war der wahre Held der Stadt im österreichisch-französischen Krieg als sich französische Truppen in der Stadt verbarrikadierten. Als die Soldaten des Kaisers die Stadt einnehmen wollten, läuft der tapfere Schmied zum Oberen Tor und schlägt das Schloss mit seinem Hammer auf. Die Österreicher stürmen die Stadt und die Franzosen fliehen durch das Untere Tor und somit blieb Neumarkt verschont.
Weiter ging es zur Stadtmauer und zum Pulverturm wo früher das Schwarzpulver gelagert wurde. Am heutigen Lokal „Mittlerer Ganskeller“ war früher eine Kirche, die Kreuzkapelle, Richtung Viehmarkt angeschlossen. Eine Figur aus der Kirche steht heute im Münster St. Johannes, rechts neben dem Altar.
Die Hallertorstraße hieß früher Badstraße, da es in der Straße damals ein öffentliches Badehaus gab und die Bräugassenschule war früher ein Waisenhaus.