Flower Power - Faire-Rosen-Aktion
Eine Rose sagt mehr als tausend Worte.
Zum Weltfrauentag werden am Donnerstag, den 10. März von 10:00 bis 13:00 Uhr, faire Rosen auf dem Wochenmarkt verteilt.
Die Rose dient als Symbol für Anerkennung und Wertschätzung. Diese Werte sollten auch beim Anbau der beliebten Blumen gelten. Doch die Realität in den Anbauländern von Rosen sieht oft anders aus. Sie kommen meist aus Ostafrika. Viele Pflückerinnen auf den Rosenfarmen in Kenia, Äthiopien und Tansania arbeiten unter schlechten Bedingungen, wie fehlende Arbeitsverträge oder mangelnder Arbeitsschutz. Dass es anders geht, darauf macht die Aktion „Flower Power – Sag’s mit fairen Blumen“ von Fairtrade aufmerksam und rückt so Frauenrechte ins Blickfeld. Durch den fairen Handel stärken Blumenarbeiterinnen ihre Rechte und können ihre Arbeits- und Lebenssituation verbessern. Bereits ein Drittel der Rosen, die hierzulande verkauft werden, tragen das Fairtrade-Siegel.
Als Fairtrade Stadt geht Neumarkt auch beim Thema „fairer Handel mit Blumen“ als Vorbild voran. Seit 2009 bereits ist Neumarkt ausgezeichnete Fairtrade-Stadt und hat sich mit diesem Titel verpflichtet, faire Handelsbedingungen auf lokaler Ebene zu fördern. „Wir wollen die Bevölkerung aufklären und Vorbild sein. Außerdem möchten wir mit unserer Rosenaktion einen Farbtupfer und Lichtblick in dieser Pandemie setzen,“ so Oberbürgermeister Thomas Thumann.
Anita Dengel von der Servicestelle „Bündnis für Familie“ ergänzt: „Seit zwei Jahren stehen vor allem Mütter durch die Corona Pandemie unter enormen Belastungen mit denen sie sich tagtäglich auseinandersetzen müssen. Anlässlich des Weltfrauentages möchten wir deshalb mit einer fairen Rose der Aktion Flower Power unsere Wertschätzung für die „Neumarkter Frauen Power“ ausdrücken.“
Fairtrade hat sich zur Aufgabe gemacht, die Position von Frauen in Produzentenländern zu stärken – sei es im Job, in den Gemeinden oder in der Familie. Fairtrade-Blumenplantagen sind verpflichtet, ihre weiblichen Mitarbeiterinnen zu fördern, beispielsweise durch Weiterbildungen. In speziellen Gender-Gremien vertreten und stärken sie ihre Bedürfnisse. Dass Frauen sich - gestärkt durch die Regeln der Fairtrade-Standards - aktiv für ihre Rechte einsetzen, führt nachweislich zu mehr Gleichberechtigung.